Osteopathische Behandlung eines akuten Schiefhals (Torticollis)
Eine 15-Jährige Patientin stellt sich mit einem akuten Schiefhals (Torticollis) nach links bei mir vor. Nachts sei sie von akuten Schmerzen in der Halswirbelsäule (HWS) aufgewacht und habe den Kopf nicht mehr drehen können. Sie wolle am darauffolgenden Tag auf Klassenfahrt nach London fliegen. Nun bange sie um ihre Teilnahme an dieser Reise.
Bei meiner Untersuchung bestehen weder ausstrahlende Schmerzen noch Sensibilitätsstörungen in den oberen Extremitäten. Allerdings sind sowohl die Rotation als auch die Seitneigung nach rechts hochgradig bewegungseingeschränkt, der Kopf liegt buchstäblich auf ihrer linken Schulter.
In meiner Behandlung löse ich zuerst zwei Brustwirbelblockierungen der oberen Brustwirbelsäule (BWS). Bei Anwendung neuromuskulärer Techniken an den Halsmuskeln und der Craniosakraltherapie kann das Mädchen noch in der Behandlung den Kopf wieder gerade stellen und schmerzfrei bewegen. Am nächsten Tag erhalte ich eine E-Mail aus London, dass alles wieder gut sei.