Dr. med. Ribet Buse
Ich bin Ärztin mit Zusatzausbildung und Tätigkeitsschwerpunkt in der Osteopathie.
Zur Osteopathie bin ich gekommen, als ich vor Jahren nach einem Auffahrunfall mit schwerem Schleudertrauma nach über einem halben Jahr orthopädischer Behandlung keine Besserung feststellen konnte. Dann suchte ich einen Osteopathen auf. Nach nur zwei Behandlungen war die Wirbelsäule frei, die Schmerzen waren weg.
Das hat mich so sehr überzeugt, dass ich die 5-jährige osteopathische Ausbildung an der Internationalen Akademie für Osteopathie (IAO) absolviert habe und nun seit einigen Jahren praktiziere.
Nicht immer kann die Osteopathie so effektiv helfen, wie damals bei meinem Schleudertrauma. Aber sie bietet in vielen Fällen eine echte Alternative und manchmal auch eine sinnvolle Ergänzung zur Schulmedizin. Die schulmedizinische Behandlung ist oftmals zu sehr am Symptom orientiert: Knieschmerzen werden am Knie behandelt, Schulterschmerzen an der Schulter. Eine Spritze in Knie oder Schulter bringt Linderung. Das eigentliche Problem wird dadurch aber nicht beseitigt.
Ein(e) Osteopath(in) denkt und arbeitet anders. Ein jahrelanges Knie- oder Rückenproblem kann seine Ursache in einer dauerhaften Blockade des Fußes haben. Organische Beschwerden können von blockierten Wirbelkörpern kommen, da die inneren Organe dort innerviert sind. Die Behandlung erfolgt durch Mobilisationen (die eingeschränkten Bereiche werden durch sanfte Bewegungen gelöst), myotensive (Muskelenergie) Techniken und Manipulationen zur Lösung von Gelenkblockaden, sowie cranio-sakrale Techniken.
Das Behandlungsspektrum ist vielfältig und umfasst einige hundert unterschiedliche Behandlungswege. Eine echte, fachgerechte osteopathische Behandlung kann daher nur von einer Osteopathin / einem Osteopathen geleistet werden, der die 5-jährige Ausbildung absolviert hat. Leider ist der Begriff in Deutschland nicht geschützt, so dass auch solche Behandler sich als Osteopathen bezeichnen dürfen, die keine osteopathische Fachkunde haben, vielleicht gerade einmal eine oder zwei chiropraktische Techniken beherrschen. Vor einer solchen Behandlung muss deutlich gewarnt werden. Die falsche Anwendung dieser Techniken kann ernste Probleme verursachen, statt zu heilen. Und wo es erforderlich ist, muss der Patient zu weiterführender Diagnostik oder fachärztlicher Behandlung geführt werden. Als Ärztin liegt auch hier mein besonderes Augenmerk.